Unser Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wollen für Menschen mit chronischen Erkrankungen und ihren Angehörigen da sein und gemeinsam das Leben meistern und genießen.
Wir sind eine große Familie, die einfach zusammenhält. Ganz egal, ob jemand eingeschränkt in seiner Bewegung ist, eine andere sexuelle Orientierung hat und vor allem ganz egal wie alt oder jung jemand ist. Wir denken, wir sind da inzwischen recht erfolgreich, was sich auch am Zuwachs an neuen Mitgliedern messen lässt. Mit unseren vielen Aktionen tragen wir seit Jahren dazu bei, eine inklusive Gesellschaft zu fördern.
Die DIVHA - Köln trifft sich alle 14 Tage im Haus der Selbsthilfe des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Köln. Zu unseren Gruppentreffen kommen regelmäßig etwa 6-8 Personen und tauschen ihre Erfahrungen aus. Es geht um die alltäglichen Probleme, die chronisch kranke Menschen zu bewältigen haben.
Unsere Events wie der Christopher Street Day (CSD), der Come Together Cup (CTC), das Dirk Bach Fest und unsere Weihnachtsfeiern sind inzwischen legendär. Ein großer Teil der Veranstaltungen wird bei unseren Treffen diskutiert und die anstehenden Aufgaben verteilt. Allen unseren Veranstaltungen ist gemein, dass wir Begegnungen schaffen wollen zwischen Menschen mit chronischen Erkrankungen und „Gesunden“. Wir wollen mit unseren Aktionen einen Weg schaffen, um aus der gesellschaftlichen Isolation rauszukommen. Wir wollen Betroffenen – also uns – Mut machen, trotz Behinderung wieder schwimmen oder ins Café zu gehen.
Vielfach diskutieren wir unsere Erfahrungen mit Ärzten und Therapien. Besonders interessant war dabei die Erfahrung, die Ela Düsterdick als Schmerzpatientin mit der „Stereotaxie“ machte. Von ihren Berichten profitierte insbesondere Michael Schmeer, der an einer rechtsbetonten Spastik in den Beinen leidet. Auch für ihn kam diese Behandlung in Frage und brachte ihm einen deutlichen Zuwachs an Lebensqualität.
Der Kontakt zu ambulanten Diensten ist ebenfalls ein Dauerthema. Uns ist dabei immer wichtig, dass wir als Menschen ernstgenommen werden und die Hilfen bekommen, die wir brauchen. Wir freuen uns, mit RheinSupport e.V. einen verlässlichen und wirklich empfehlenswerten Kooperationspartner gewonnen zu haben. Für uns wie für RheinSupport steht der Mensch im Zentrum und Inklusion ist ein Maßstab der Arbeit und des Selbstverständnisses.
Ein weiteres Thema der Gruppentreffen ist der Pflegegrad. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen, die chronisch erkrankt sind und körperliche Einschränkungen haben, nicht wissen, dass ihnen ein Pflegegrad zusteht. Sie glauben häufig, dass nur Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis einen Anspruch auf Pflegegeld haben. Wir informieren gern über die Möglichkeiten.
Die Liste der Themen lässt sich noch weiter ausführen, die kurze Darstellung zeigt aber schon, wie wichtig der Austausch mit anderen chronisch kranken Menschen ist. Das macht uns auch aus. Die verschiedensten Menschen, mit unterschiedlichsten Erfahrungen, sprechen miteinander und versuchen damit das Leben jedes einzelnen zu bereichern und die Lebensqualität zu steigern.
Wir sind übrigens immer telefonisch füreinander da. Schließlich gibt es Dinge, die muss man sich einfach mal von der Seele reden. Da ist ein Mensch, der einfach mal zuhört und einem Mut macht, eine echte Bereicherung.
Das geht auf verschiedenen Wegen: